Doudou Thiam

senegalesischer Politiker und Jurist

* 3. Februar 1926 Bambey/Senegal

† 6. Juli 1999 Genf

Herkunft

Doudou Thiam war der Sohn eines erfolgreichen Geschäftsmannes.

Ausbildung

Die Eltern konnten ihm eine gute Ausbildung verschaffen. Er besuchte mit ausgezeichnetem Erfolg eine höhere Schule in Dakar sowie die Universitäten von Paris und Poitiers, wo er akademische Grade auf juristischem Gebiet erwarb.

Wirken

Als junger Jurist ging T. in die Politik und war 1949-1951 Abgeordneter in der "Versammlung der Union Française", welche Gutachten über das französische Afrika betreffende Gesetzesvorlagen- und entwürfe anfertigte. T. kehrte aber bald aus Frankreich nach Dakar zurück, wo er eine Anwaltspraxis eröffnete und als Verteidiger bekannt wurde. Er gab auch die an keine politische Partei gebundene, angesehene Zeitschrift "Réalités Africaines" heraus.

Später schloss er sich der Senegalesischen Fortschrittsunion (später Sozialistische Partei des Senegal) an, deren Generalsekretär er von April 1958 bis Febr. 1959 gewesen ist. Er hatte dann jedoch in der Frage einer Union des Senegal mit Mali eine andere Meinung als die Parteiführer, griff in seinem Blatt die Bestrebungen zur Gründung der Mali-Föderation zwischen Senegal und dem ehem. franz. Sudan (Mali) an und begab sich damit zeitweilig in Opposition zu den politisch führenden Senegalesen Leopold Senghor und Mamadou ...